TV-Bericht: "Enges Rennen trotz engen Kaders"
(Schillingen) Zwei Niederlagen Anfang November haben den lange Zeit ungeschlagenen TuS Schillingen in der Kreisliga A zwischenzeitlich aus der Spur gebracht. Doch mit einem klaren 7:0 gegen den FC Schöndorf und einem 1:1 in Welschbillig scheint sich der Tabellenzweite wieder gefangen zu haben.
Schillingen. Der Favorit wankte, doch er ist keinesfalls gefallen. Für die beiden Niederlagen gegen Föhren und Könen findet Schillingens Trainer Gerd Morgen Erklärungen: "Gegen Föhren hatten wir es zugelassen, dass es ein Kampfspiel mit unzähligen Zweikämpfen wurde. Das haben wir nicht entsprechend angenommen. Der Föhrener Sieg war verdient, auch wenn uns zwei Foulelfmeter beim Stande von 1:1 und 1:2 verwehrt worden waren." Trotz der Niederlage gegen den FC Könen habe sein Team ein Klasse-Spiel abgeliefert. Morgen: "Aber wir haben klare Torchancen vor unserem 1:0 und in der zweiten Halbzeit nicht genutzt - auch weil Könens Torhüter an diesem Tag überragend war."
Mit dem 7:0-Sieg gegen den FC Schöndorf vor zwei Wochen ist die Schillinger Angriffsmaschinerie wieder ans Laufen gekommen. "Schöndorf hat in der ersten Hälfte gut verteidigt, danach haben wir etwas umgestellt und waren dann auch erfolgreich", sagte Morgen. Zuletzt spielte sein Team 1:1 in Welschbillig. Eine 1:0-Pausenführung durch Marco Engel wurde zwei Minuten vor Schluss aus der Hand gegeben. "Wir haben es nicht geschafft, spielerische Akzente zu setzen", ärgerte sich Morgen. In dieser Partie merkte man dem Tabellenzweiten das Fehlen von Matthias Werner deutlich an. Morgen: "Matthias fehlt uns als Mannschaftskapitän und als aggressiver Leader. Er war vor seiner Verletzung in überragender Form. Nun müssen andere einspringen, und ich bin gespannt, wer bereit ist, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen. Die Mannschaft kann sich dadurch nur weiterentwickeln."
Mit derzeit 38 Punkten teilt sich Schillingen mit der SG Sauertal die Tabellenführung. Trainer Morgen ist guter Dinge, auch nach dem Winter ganz oben mitmischen zu können - trotz eines engen Kaders, aber dank eines tollen Teamgeists und euphorischer Zuschauer. L.S.
TV-Foto: Sebastian Schwarz