Nachbericht 11ER: TuS Schillingen – SG Ruwertal 2:0

Mit einem 2:0-Arbeitssieg lässt der TuS Schillingen im Duell mit dem früheren Trainer keine Wünsche offen.

Die Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte erwies sich für Ruwertals Trainer Gerd Morgen als wenig verheißungsvoll. Sieben lange Jahre stand Morgen beim TuS an der Seitenlinie, musste aber diesmal mit ansehen, wie zwei Minuten sein gesamtes Konzept durchkreuzten. In der 16. Minute war niemand im Ruwertaler Mittelfeld für Lukas Nickels zuständig, der einen Ball eroberte, schnurstarks den Ruwertaler Strafraum anvisierte und in Julian Flesch auch noch den freien Mitspieler sah, der mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zur Schillinger Führung traf. Kaum hatten sich die Gäste vom Schock des frühen Rückstandes erholt, zappelte der Ball ein zweites Mal im Netz von Julian Modrok. Der überall präsente Marco Engel verschaffte sich mit zwei Körpertäuschungen Luft, hebelte mit einem Lupfer die halbe Hintermannschaft aus und bediente den am Sechzehner postierten Tobias Anell. Der Schillinger Torjäger bedankte sich auf seine Weise mit dem 2:0. Im zweiten Durchgang gestaltete sich die Partie zwar ausgeglichener und Ruwertal kam zu einigen Halbchancen, doch richtig zwingend waren die Angriffe des Tabellenletzten nicht. TuS-Akteur Jonathan Gauer sah nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter in der 90. Minute den knallroten Karton. Ruwertals Trainer Gerd Morgen wirkte bedient und einigermaßen enttäuscht: „Schillingen hat verdient gewonnen, alles andere werden wir intern aufarbeiten.“