Hätte, könnte und wäre in Wadrill

Anstoß, vier Ballkontakte, Ballverlust, Steilpass, Abschluss,1:0 hinten. Eiskalt erwischt, noch keine Minute gespielt. Denkbar ungünstigster Auftakt der Auswärtspartie in Wadrill. Und es sollte noch besser kommen, nach ca. 15 Minuten muss Basti verletzt raus, mal wieder Huddel mit der Oberkeule. Doch wir ließen uns davon nicht aus dem Konzept bringen, spielten einen recht ordentlichen Ball und könnten eigentlich zur Halbzeit gut und gerne 1:2 vorne liegen. Doch leider konnten wir unsere guten Chancen nicht nutzen (schon in der Bibel steht: liebe deinen Nächsten (und leg ihm den verdammten Ball quer…)) und so ging es mit Rückstand in die Pause, jedoch noch recht zuversichtlich. Bis zum 2:0, wir werden uns hinten nicht einig, der gegnerische Stürmer läuft einfach mal durch und schon wieder schlägt es in Sams Gehäuse ein. Überhaupt waren sehr dynamische 1-2 Offensive der Gastgeber von uns kaum zu halten und starteten immer wieder mal durch. Aber mit dem 2:1 durch Langen keimte dann auch wieder etwas Hoffnung auf und Peggy, „das fliegende Messer“, zeigte, wie man allzu aufmüpfige Stürmer früher ausgebremst hat. Dann aber der nächste Nackenschlag, aus kurzer Distanz wird Ulla abgeschossen und versucht instinktiv, wichtige Körperteile (richtig, die Leber) mit vor dem Körper verschränkten Armen zu schützen, der Schiri gibt Handelfmeter. Begründung: eben (Mähbalken von Peggy) gab`s ja immerhin keine rote Karte… Der Schütze lässt Sam zum 3:1 keine Chance. Wir agierten hierauf nun immer zerfahrener, die Flanken kamen nicht mehr, die Spielführung wurde zunehmend unfreundlicher. Aber wenige Minuten vor Schluss erzielt Langen nach sehr starker Vorleistung von Schuh doch noch den Anschlusstreffer, und ab hier gab`s dann kein Halten mehr. Spielertrainer Olli stellte – zum Unverständnis einiger Kollegen – auf das japanische Spielsystem um: Harakiri mit einem zarten Hauch von Kamikaze. Besonders Keeper Sam hatte darunter zu leiden, weil wir hinten nun offen wie ein Raucherbein standen, musste er immer wieder in 1:1-Situationen gegen die giftigen gegnerischen Stürmer. Das ging ein paar Mal gut, aber letztlich konnte er die weiteren zwei Gegentore zum 5:2-Endstand nicht mehr verhindern. Seinen verständlichen Unmut darüber bekamen nicht nur wir, sondern auch die Gastgeber zu hören (und fast auch zu spüren…). Schließlich waren wir froh über den Abpfiff , aber auch nicht unzufrieden, da wir in einem intensiven Spiel gut mitgehalten hatten, und heute eigentlich nur halt mal eins zum anderen kam. Es wurde sich dann auch wieder beruhigt, wozu sicherlich auch die Gratis-Würstchen beitrugen. Und hoffentlich sind wir nicht wieder einer Blindverkostung von Kollege Worry aufgesessen…?! Einen dicken Kritikpunkt gibt`s aber noch: lediglich zwei Mannschaftskollegen fanden sich zum (gem)einsamen Auslaufen an der Hedderter Theke, das ist indiskutabel und muss in der nächsten Mannschaftssitzung angesprochen werden. Am Samstag dann das Auswärtsspiel des Jahres, mit Kind und Kegel im Bus nach Kastellaun, viel Spaß dabei und erfolgreiche Verrichtung!

Anell Damian – Jäckels Andreas, Joseph Edgar, Merten Sebastian – Kaiser Oliver, Bohr Carsten, Zender Marco, Karos Reiner, Heinemann Stefan - Arend Stefan, Schuh Michael – Jost Richard, Jost Wolfgang

Torschützen:   2x Arend Stefan

Spielertrainer:   Kaiser Oliver

P.S.: Wer im Spielbericht Peterberg das fehlende "en" findet, darf es behalten