Es kam, wie es kommen musste

(tg) Wir trafen am Mittwochabend zum Nachholspiel in Kordel auf die gastgebende SG Kordel/Welschbillig. Der Gegner konnte bisher in 8 Spielen ganze 0 Punkte ergattern und rangierte vor dem Spiel am Tabellenende. Die Vergangenheit lehrte uns, dass wir für uns gegen solche Gegner denkbar schwer tun. So kam es!

Anfangs passten wir uns dem aggressiven Spiel der Gastgeber an und konnten keine Akzente setzen. Nach 20 Minuten war´s dann passiert: Durch ein Missverständnis zwischen Hanschi und Fischbach (nimm Du ihn, ich hab ihn sicher!) kamen die Gäste zu einem Freistoß an der Strafraumgrenze, der souverän verwandelt wurde.

Doch zu allem Überfluss 10 min später sogar das 2-0 für die Kordeler: Liter stieg zu hart am 16er-Eck ein und verursachte einen Elfer, der ebenso sicher verwandelt wurde. Die Zuschauer verstanden die Welt nicht mehr und fühlten sich in tiefste B-Liga-5-zu-5-gegen-den-Tabellenletzten-Ruwer-Zeiten zurückversetzt. Wir waren führend in der Ballbesitz-Statistik, aber die Ideen aus dem Mittelfeld fehlten.

Das es nicht noch zum 3. Gegentreffer kam, dafür sorgte Gästestürmer Alexander Roso, der mutterseelenalleine vor dem Tor den Ball über´s Tor drosch, anstatt einfach am letzten Verbliebenen Maikel (Fisch wurde vorher schon ausgetanzt) vorbei zu schieben. So musste auch ein Elfer für den Anschlusstreffer herhalten: Kurz vor der Halbzeit wurde Scheriff im 16er von den Beinen geholt und Bora verwandelte zum 2-1 Pausenstand.

Nach der Pause ging bei uns die laxe Einstellung weiter und diesmal machte es Roso in der 64. min besser: Ein Wirrwar in der Abwehr sorgte dafür, dass er den Ball alleine im 16er bekam und mit einem satten Schuss zum 3-1 nutzen konnte.

In der Folgezeit zogen sich die Gastgeber zurück und waren auf die Verwaltung des Ergebnisses aus, was uns noch viele Chancen eröffnete: Scheriff nutzte eine davon und schob zum Anschlusstreffer ein. Im Minutentakt flogen Flanken in den 16er der Gastgeber, aber außer einem Pfostenschuss war für uns nichts mehr drin.
Die Gäste hätten in der Schlussphase evtl. noch einen 11er bekommen müssen, aber darauf kam es auch nicht mehr an.

Eine Leistung, die an dieser Stelle nicht weiter kommentiert werden muss. Hoffentlich besinnen wir uns auf in den nächsten Wochen auf unsere Stärken, anstatt andauernd die Schuld beim Gegner oder dem Schiri zu suchen. Wenn jeder sich auf sich und sein eigenes Spiel konzentriert, dürfte er genug zu tun haben!
Am Samstag muss gegen Saarburg was passieren, Männer!
Immer wieder, immer weider…

Hans-Peter Fischbach – Haiko Wagner, Marco Schuh, Marian Hanschmann, Michael Mai – Torsten Schuh, Christian Bohr, Thomas Koltes, Marc Lauer – Alexander Kläser (65. Kevin Zimmer), Marco Scherf